Skandi trifft Cottage - DesignIgel

Einem überdimensionierten Pavillon gleicht der Bungalow, den Norm Architects im britischen Suffolk erschaffen haben. Tatsächlich aber ist es ein Ferienhaus mitten auf dem Land, genauer zwischen Kuhweiden und Molkereien – und doch in traumhafter Landschaft gelegen. Der minimalistische Entwurf der Kopenhagener auf der Reydon Grove Farm fällt zum einen auf, zum anderen fügt er sich behutsam in die Gegend ein.

Der Bungalow liegt in der Nordostecke des Grundstücks, an der Grenze des Gehöfts zu den weitläufigen Wiesen, von Bäumen gen Osten gut vom Wind abgeschirmt…

…die metallenen Fensterrahmen und auch die Blende des Daches in dunklem Grau nehmen sich dezent zurück und überlassen der Verkleidung aus Lärchenholz die Bühne…

…auf fast 250 Quadratmetern Grundfläche bringen Jonas Bjerre-Poulsen und Kasper Rønn herrlich offene Wohnräume, aber auch intime Schlaf- und Badezimmer unter. Der große Dachüberstand lässt das Gebäude luftig wirken…

…ein zentraler Flur teilt die Living-Zone mit Essbereich und Küche vom privaten Teil. In dieser Halle mit Sofa und Holzofen fällt der Blick durchs ganze Haus…

…im Nordwesten konzipieren die Architekten eine Hälfte des Bungalows als einen großen Raum, unterteilt in verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Funktionen…

…das Wohn- und das Esszimmer eint und teilt zugleich eine zentrale Mauer mit integriertem Kamin…

…ebenso fungiert die offene Küche als Raumteiler zum Eingangsbereich…

…die Architekten haben natürlich auch im Interieur ihre Spuren hinterlassen, zum Beispiel mit von ihnen entworfenen Küchenaccessoires für Menu…

…und mit dem Design ihrer Landsleute wie die Folded Vase von Amanda Betz für Menu bringen sie nordischen Minimalismus nach Südengland…

…die Sofas stammen von Hay Denmark, die Stehleuchte von Designlegende Arne Jacobsen legt &Tradition neu auf…

…überall im Haus finden sich die Fly Sitzmöbel von &Tradition aus der Feder von Space Copenhagen…

…das Label steuert auch die Essgruppe In Between des Finnen Sami Kallio bei…

…Jonas Bjerre-Poulsen und Kasper Rønn richten den Bau so aus, dass er auf der einen Seite die Morgensonne einfängt und auf der anderen den Blick auf die Felder freigibt…

…hier ist die Fassade mit großen Glasscheiben offener und lässt die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen…

…mit der zentralen Halle, der langen Galerie und dem großen Multiraum schaffen Norm Architects zwei Hauptachsen, die den Grundriss definieren und den Blick von einem Ende des Hauses zum anderen ermöglichen…

…der Zugang zu den verschiedenen Zimmern erfolgt über einen langen Flur entlang der Südwestfassade, der jedem Raum Privatsphäre und den Räumen zugleich Schutz vor der Sonne bietet…

…bei Bedarf können beide Bereiche via Schiebetür geschlossen werden

Autor

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag

Ähnliche Beiträge

Cancel Reply