Große Namen, kleiner Preis: Wer sich einen echten Klassiker ins Wohnzimmer stellen möchte, muss nicht unbedingt sein Monatssalär dafür berappen. Gutes Design kann bezahlbar sein wie diese günstigen und schönen Stücke aus der Feder bekannter Gestalter beweisen.
Philippe Starck – Tausendsassa des Gegenwartsdesigns beschreibt den Franzosen (*1949) vielleicht am treffendsten. Wie kaum ein anderer prägt er die Alltagskultur. Philippe Starck gilt als kommerziell erfolgreichster Designer weltweit. Sein Bubu für XO ist Stauraum und Hocker in einem (etwa 58 Euro)
Foto: Jean-Baptiste Mondino / XO
Alvar Aalto – er gilt als Vater des Modernismus, als Pionier der finnischen Architektur. Alvar Aaltos (1898-1976) legendäre Welle aus Glas setzt im Jahr 1936 ein revolutionäres Statement. Heute ist die Aalto-Vase Savoy ein Symbol des finnischen Designs und eines der berühmtesten Glasobjekte der Welt. Ihre kleine Schwester, die Dekoschale, bietet Iittala für 25 Euro
Foto: Iittala
Karim Rashid – form follows fluid, den hehren Gestaltungsleitsatz Form follows function wandelt das Enfant terrible der internationalen Szene (*1960) zeitgeistig um. Er gilt als Prophet der organischen Form und Erfinder des Blobismus‘ (Welt der Blase). Der stapelbare Oh Chair für Umbra zählt zu seinen beliebtesten Produkten (60 Euro)
Foto: Milovan Knezevic / Umbra
Alessandro Mendini – gute Laune und Charme versprühen des Maestros Werke irgendwie immer. Sein Name steht als Inbegriff für Farbfreude, Sinnlichkeit sowie Humor, und das nunmehr seit Jahrzehnten. Alessandro Mendini (*1931). Lächelnd öffnet Alessis Korkenzieher Anna G. jede Weinflasche (ab 34 Euro)
Foto: Alessi
Eero Aarnio – Pionier in Sachen Kunststoffverarbeitung im Industriedesign ist der Finne (*1932) zweifellos. Der Schöpfer des Ball Chair favorisiert den Werkstoff heute noch. Für Asmo entwirft er ein Ladegerät und nennt es treffend Mr. Charger (25 Euro). Er formt das Lademännchen abstrakt, aber mit dem Aarnio typischem Humor
Foto: Asmo
Nicht minder munter kommt Puppy des finnischen Altmeisters daher. Das robuste Kerlchen ist für jede Toberei zu haben, gleich ob drinnen oder draußen. Magis bietet ihn in der „Me Too“-Kollektion in drei Größen vom süßen Welpen bis zum stattlichen Wachhund (ab 55 Euro)
Foto: Magis
Wilhelm Wagenfeld – Wegbereiter industrieller Produktgestaltung in Deutschland und schon zu Lebzeiten eine Legende: Der Bauhausschüler (1900-1990) verband das Design der Alltagskultur mit sozialer Verantwortung. WMF fertigt Wilhelm Wagenfelds berühmte Streuer Max und Moritz von 1952 noch heute (25 Euro)
Foto: Wilhelm Wagenfeld Stiftung / WMF
Konstantin Grcic – unverwechselbar ist seine Handschrift. Das mag an seiner intensiven Auseinandersetzung mit Materialien und Technologien liegen. Wobei der Münchner (*1965) immer die Form an der Logik des Gebrauchs orientiert.
Für Flos entwirft er die Allzweckleuchte Mayday, die auch die Sammlung des Museum of Modern Art in New York schmückt (95 Euro)
Foto: Flos
Geometrie im Papierkorb: Mit Square für Authentics eint Konstantin Grcic Kreis und Quadrat (30 Euro)
Foto: Authentics
Erik Magnussen – aufs Wesentliche beschränken, das ist die Maxime des bekannten Dänen (1940-2014). Stets gestaltet der gelernte Keramiker die Dinge von Grund auf neu, um die beste Einheit von Form und Funktion zu erhalten. Seine Classic Isolierkanne für Stelton gilt als Ikone unter den Thermoskannen (ab 55 Euro)
Foto: Stelton