Leben mit gutem Gewissen. Das muss Design heute ermöglichen. Wie sich Ökologie, Innovation und gestalterischer Anspruch vereinen lassen, das beweisen die Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Design. Zum ersten Mal lobt diesen just die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis aus und kürt 37 Sieger in den Kategorien Vorreiter, Ikonen und Zukunftsvisionen, darunter Mode, Möbel, Baukonzepte wie auch Projekte aus den Bereichen Mobilität und Abfallvermeidung. Der Ehrenpreis geht an Produktgestalter Dieter Rams, bekannt für seine prägenden Entwürfe für Braun und sein Credo „Gutes Design ist so wenig Design wie möglich“. Der neue Preis orientiert sich an den Zielen der von der UN ausgerufenen Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und soll Verbrauchern Orientierung geben.
In bester Midgard-Manier schaffen Stefan Diez und Lina Fischer mit Ayno eine neue bewegliche Leuchte für den Traditionshersteller, übrigens die erste nach 70 Jahren. Zum Einsatz kommen nur drei Primärwerkstoffe
Foto: Peter Fehrentz
Textiles Next Generations nennt OceanSafe sein Baukastensystem, das der Industrie die Herstellung umweltfreundlicher Textilien ohne Mikroplastik ermöglicht
Foto: OceanSafe
Franziskus Wozniak und Ferdinand Kraemer alias WYE erfinden Neolign, einen Werkstoff aus Abfall der Holzindustrie, Farbpasten und Polymeren. Sie bauen daraus Hocker, Bänke und Tische
Foto: WYE
Um absolute Transparenz ihrer Produkte zu schaffen, entwickelt Zeitraum eine Nachhaltigkeitsbewertung für seine Möbel, den Furniture Footprint
Foto: Zeitraum
Die sonnenBatterie speichert den tagsüber erzeugten Solarstrom und stellt ihn rund um die Uhr zur Verfügung. Zudem verbindet die Firma Sonnen Stromspeicher von Haushalten zu einem virtuell vernetzten Kraftwerk
Foto: Sonnen
Ästhetische Alternative zum Panel: Die Solardachziegel von SolteQ greifen nicht in die Architektur des Gebäudes ein, sind robust und sturmfest
Foto: SolteQ
Überall die Sonne anzapfen: Die Solarpanels SolMate von EET machen’s möglich, einfach aufstellen und den Speicher an eine gewöhnliche Steckdose andocken
Foto: EET
Wikkelhouse baut stabile, wetterfeste Häuser aus Pappe. Eine Sandwichstruktur aus 24 Lagen ist das Geheimnis, 100 Prozent recycelbar selbstredend
Foto: Yvonne Witte
Als Paradebeispiel nachhaltigen Designs gilt der Hocker 60, von Altmeister Alvar Aalto 1933 entworfen, aus finnischem Holz von Artek für die Ewigkeit gemacht
Foto: Artek
Die Geschichte des Kaffeehausstuhls 214 beginnt 1819 in der Werkstatt Michael Thonets und seinem damals innovativem Verfahren, Buchenholzstäbe unter Dampfeinwirkung und Druck in geschwungene Formen zu biegen
Foto: Thonet
Grohe Blue Home liefert in Sekundenschnelle gefiltertes kaltes Wasser, wahlweise sprudelnd oder still. Das System besteht aus Armatur und Kühlereinheit mit Filter und CO2-Flasche
Foto: Grohe
Flutwasser-Radwege und schwimmende Stege plant Paulina Grebenstein mit urban:eden lab, einem innovativen Klimaanpassungssystem in Form eines dezentralen Regenwassermanagements für Städte
Foto: Paulina Grebenstein
Nach einer intensiven Materialstudie zur Wiederverwertung mineralischem Bauabfall entwickelt Designerin Lea Schücking mit Shards eine neuartige Fliese aus 100 Prozent Schutt
Foto: Lea Schücking
Mit Woodscraper beweisen Günter und Finkbeiner Architekten, wie der Bau von Hochhäusern schadstofffrei und praktisch ohne Abfall aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und Stroh funktionieren kann
Foto: Günter und Finkbeiner Architekten