Sie bringt Porzellan in Bewegung, schallschluckende Textilien zum Stehen, baut Regale aus Keramik und versteckt elektrische Klaviere hinter Holzlamellen – die junge Designergeneration. Herausragende Talente wie diese fördert der Rat für Formgebung mit dem Nachwuchswettbewerb ein&zwanzig. Unter 1.035 Arbeiten aus 74 Ländern wählt eine Expertenjury um Designer wie Formafantasma, Sebastian Herkner, Hanne Willmann, Eva Marguerre und Marcel Besau die 21 Besten.
Mithilfe der Borsten gleitet Manuel Kuglers Woody wie ein Hoverboard über den Asphalt und fegt gleichzeitig den Boden. Ein spielerischer Saubermann für Kinder, der einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert…
Foto: Manuel Kugler
…mit tryk bringt der Designstudent Keramik in Bewegung und schafft Geschirr-Unikate: Die aus dem Eigengewicht der durchgefärbten Porzellanmasse resultierende Verformung kreiert eine eigene Ästhetik
Foto: Manuel Kugler
Eine tragbare Brotbox mit integriertem Schneide- und Servierbrett fertigt Sebastian Kommer mit N.O.S.W. aus 3D Rattan Furnier (karuun®), Steinverbindern und Holz
Foto: Sebastian Kommer
Junik Jo und Kiyoung Lee entwickeln zusammen mit Modern Lighting in Euljiro, dem Zentrum der Fertigungsindustrie in Südkorea, Leuchten aus verschiedenfarbigem Glas: Tubular
Foto: Junik Jo + Kiyoung Lee
Mit ihrem Hocker-Trio Primitive Forms schaffen die Briten Claudia Surrage und Christian Cowper eine Brücke zwischen Handwerk und Material, wirken ihre Holzmöbel doch wie aus Keramik geformt
Foto: Phat Design
Hinter den Eichenholzlamellen von PIU verbirgt sich ein E-Piano und ein Soundsystem, das sich via App steuern lässt. Ein minimalistischer Entwurf von Valeria Lambrecht
Foto: Valeria Lambrecht
Head to Toe: Der Kerzenhalter des Israelis Gal Bulka lässt sich je nach Seite mit Stabkerze oder Teelicht bestücken
Foto: Gal Bulka
Nein, keine Beistelltischchen, eine dreiteilige, autarke Küche für kleine Wohnungen steckt hinter Trio von Dirk Biotto
Foto: Dirk Biotto
Für sein Regalsystem A shelf made from ceramic kombiniert Jie Luo aus China Keramik mit Holz und orientiert sich dabei an Ziegelbausystemen
Foto: Jie Luo
Kinfolk, zu Deutsch Verwandtschaft, inspiriert den Südkoreaner Jeongho Ko zu seinem Round chair, der mit seinen Rundungen ein behagliches Ambiente, seine Einfachheit und das Material eine ruhige Stimmung schafft
Foto: Jeongho Ko
Colo nennt Anna Resei ihren textilen Wandbehang, lateinisch für bewohnen, beschützen. Mit zwei Farbkombinationen auf jeder Seite dient der Webteppich der Österreicherin ideal als Raumteiler
Foto: Anna Resei
Mit dem Cold Dripper 2000 beschert Jona Wentzler dem Trendgetränk Cold Brew Coffee die ihm gebührende Aufmerksamkeit: Seine gläserne Kaffeemaschine macht den Extraktionsprozess transparent und zieht im Café alle Blicke auf sich
Foto: Jona Wentzler
Einen Bürostuhl mit dem Komfort eines Loungers tüftelt Axel Hauk mit seinem Panorama-Chair aus. Mit einer schwebenden Rückenlehne und eleganter Formensprache steht der genauso gut am Schreibtisch wie an der Speisetafel
Foto: Axel Hauk
Mit Bouncing Patterns ist Juliette Berthonneau aus Paris Best of Best-Gewinnerin: Ihre neuartigen 3D-Textilien dämmen, schlucken Schall und tragen sich selbst, lassen sich also nach Belieben einsetzen
Foto: Juliette Berthonneau
Mit ihrem Banksystem ÇA VA übertragen Lenn Gerlach und Michael Varga die einladende Atmosphäre eines Cafés und seine charmante Möblierung in eine nachhaltige Sitzgelegenheit für den öffentlichen Raum der Stadt Rottweil
Foto: Lenn Gerlach + Michael Varga
Quasi eine Luftmatratze zum Schaukeln, das ist Airchair, der Outdoor-Hängesessel der Österreicherin Kerstin Pfleger. Seine Form erlaubt es, ihn mit einer langen Rückenlehne und einer kleinen Sitzfläche zu nutzen oder umgekehrt
Foto: Kerstin Pfleger
Eine ultraleichte Pendelleuchte entwickeln Anna Drewes und Dario Iannone mit Piuma. Durch Verschieben des Gewichts entstehen starke Winkel oder eine stabile Horizontale, lässt sich das Licht in jede Richtung lenken
Foto: Studio Flaer
Die Möbelkollektion Holz und Wasser des Berliners Niklas Böll beschäftigt sich mit der Frage, wie sich der Werkstoff verhält, gibt man ihm den Raum, sich natürlich zu bewegen
Foto: Niklas Böll
Als Hommage an das Phänomen Klamottenstuhl will Marie Radke ihre Familie Hempel verstanden wissen, vier charmante Sitzmöbel, die auch gern Kleider aufnehmen
Foto: Marie Radke
Wasser tropft auf die heiße Kochplatte, es zischt. Geburtsblinde Menschen beschreiben Bewegung von unertastbaren Wassergeräuschen. Ihre Vorstellungen interpretiert die Schweizerin Alena Halmes in die Form ihrer Glasserie und nennt sie Augen zu. Eine unsichtbare Designsprache. Diese sorgt für ein haptisches, akustisches und spielerische Erlebnis
Foto: Alena Halmes
Mit The Patterns of Industry wandelt der Südkoreaner Oneseo Choi das funktionale Aluminiumprofil aus der Industrie in einen neuen ästhetischen Werkstoff für den Möbelbau
Foto: Oneseo Choi