Architektur

Das Tokioter Raumwunder

Wohnraum in Metropolen ist knapp, wohl nirgendwo so sehr wie in Tokio. Ein Einfamilienhaus scheint hier schier unmöglich. Nicht jedoch für Hiroyuki Unemori. Mitten in der City baut der japanische Architekt auf unglaublichen 26 Quadratmetern Grund einem Paar ein Heim, das dank seiner raffinierten Raumstruktur die Fläche zum Wohnen verdoppelt und weit größer erscheint als es tatsächlich ist. Offene Grundrisse und versetzte Ebenen verbinden die Zimmer, die trotz der kompakten Architektur höchst geräumig wirken. Die hohe Deckenhöhe und die großen Fenster, die den Bau tageslichtfluten, steuern ein Übriges zur gefühlten Großzügigkeit bei. Unemori Architects beweist mit dem Tokyo House eindrucksvoll, wie selbst in einem völlig verbauten Zentrum Nachverdichtung funktionieren kann.

 

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Autor

Tanja Müller

Comments (2)

  • Mai 23, 2021 by Rita Schneider

    Rita Schneider

    Liebe Tanja,

    Ich bin sehr begeistert. So könnte es in unseren Städten auch funktionieren. Klein, bezahlbarer, individuell.
    Dazu wäre natürlich eine Reform der Bauvorschriften und unserem bürokratischen Land nötig. Die Niederländer können das auch so gut. Klein, hoch und wunderschön.

    Liebste Grüße
    Rita

    • Mai 23, 2021 by Tanja Müller

      Tanja Müller

      Hach, Rita, wahre Worte!
      Nur leider mahlen unsere behäbigen Behördenmühlen langsam.
      Fein, dass Dir mein Artikel gefällt.
      Dankeschön und Grüße vom DesignIgel 🦔

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