Einem historischen Schmuckstück der Hamburger Industriegeschichte haucht BiwerMau Architekten neues Leben ein. Am Falkensteiner Ufer mit Blick auf Hafenkräne und Containerriesen verwandeln sie ein denkmalgeschütztes Pumpwerk von 1858 in höchst außergewöhnlichen Wohnraum. Respektvoll und dem Denkmal gerecht energetisch saniert, beherbergen die ehemaligen Speicher und die bis zu 20 Meter tiefen Maschinenhallen heute Villen und Lofts mit geschichtsträchtigem Charakter. „Uns war klar, dass es bei den Waterworks nicht um Alt gegen Neu gehen kann, sondern um subtiles Einfügen“, sagt Projektleiter Thomas Mau. „Wo immer möglich, haben wir historische Bausubstanz und die Spuren der Vergangenheit erhalten.“ Stahlträger und Holzdecken lassen die Architekten sandstrahlen, die Ziegelwände lediglich grob reinigen. Wo sie ihrem Projekt neue Elemente hinzufügen, bedienen sich die Planer an einem reduzierten Werkstoffrepertoire aus Schiefer, Holz, Backstein und Beton.
Die behutsame Sanierung und spannende Integration neuer Wohnräume belohnt der Bund Deutscher Architekten mit seinem BDA Preis Hamburg…
Foto: Jochen Stüber / Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG
…BiwerMau Architekten erfinden das alte Pumpwerk am Hamburger Elbufer neu. Die Waterworks, ein gebautes Beispiel für das zeitgemäße Aufwerten historischen Bestands…
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…die BDA-Jury lobt: „Zentral für die gelungene Transformation von Industrie- zu Wohnarchitektur ist die Rauheit beim Innenausbau mit offenem Mauerwerk, robusten Materialien wie Stahl und Massivholz bis hin zu Bakelitschaltern“…
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…das Ziegelmauerwerk lassen die Architekten nur grob reinigen, die Leitungen für Schalter und Steckdosen der Berker Serie 1930 in mühsam freigekratzte und danach wieder verfugte Ziegelzwischenräume verlegen…
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…die an historischen Vorbildern orientierte Schalterserie verbauen die Planer teils in der Variante aus Original Rosenthal-Porzellan…
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…ein Detail, das historische Bausubstanz und zeitgenössische Technik auf ideale Weise zusammenbringt…
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…bei den Zuschnitten dieser Häuser-im-Haus setzten BiwerMau auf kontrastreiche Kombinationen unterschiedlichster Kubaturen. Hier treffen sieben Meter hohe Hallendecken auf Galeriegeschosse mit 2,50 Metern Höhe…
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…raumbildende Einbauten aus Holz parlieren im offenen Schlaf- und Badezimmer vortrefflich mit dem rustikalen Backstein…
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…auf das verschachtelte Ensemble wirkt die Reduktion auf die Materialien Schiefer, Holz, Backstein und Beton sehr beruhigend…
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…die Architekten wählen die Werkstoffe angemessen zum historischen Bestand, nach Authentizität und dessen Nachhaltigkeit…
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…drei, die sich verstehen: historischer Backstein, nüchterner Beton und die Schalterserie Berker Serie 1930…
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…die Ziegel im Badezimmer stammen aus einer traditionsbewussten Brennerei und harmonieren perfekt mit der Bausubstanz…
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…die Pumpenhalle zeugt noch von den vergangenen Zeiten, als dampfbetriebene Pumpen Wasser aus der Elbe auf den 92 Meter hohen Baursberg in Blankenese förderten…
Foto: BiwerMau Architekten BDA
…auf der Uferseite des umgewandelten Industriedenkmals glänzen die denkmalgeschützten Fensterfronten frisch saniert…
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…an der Rückfront legen die Architekten neue Austritte und Terrassen an, die sich wunderbar in das alte Ensemble einfügen
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