Es ist lecker und gesund – Wildobst. Fast vergessene Sorten wie Wacholder, Schlehe, Felsenbirne, Holunder oder Sanddorn erleben just in Küche und Garten eine Renaissance. Kein Wunder, sind doch die Wilden unter den Gehölzen besonders robust und pflegeleicht. Bequem für den Gärtner, der nicht düngen, wässern und spritzen muss.
Dekorativ macht sich die Felsenbirne (Amelanchier) im Garten mit ihrer überreichen Blütenpracht im Frühjahr und der herrlichen Blattfärbung im Herbst…
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…ihre dunkelroten Beeren schmecken frisch vom Strauch, aber auch in Kompott, Marmelade oder Fruchtwein
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Zum Einkochen eignen sich auch die schwarzblauen Früchte der Schlehe (Prunus spinosa) hervorragend. Um ihr Aroma voll zu entfalten benötigen diese aber die ersten Nachtfröste
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Heimlicher Star in der Riege der Wilden ist der Sanddorn (Hippophae rhamnoides). Seine orangefarbenen Früchte sind opulente Vitamin C-Spender
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Schwarzen Holunder (Sambucus nigra), Omas Hausmittel zum Stärken der Abwehrkräfte, schmeckt auch zu herzhaften Speisen oder als süße Variante in Parfaits
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Hagebutten, die Sammelnussfrüchte vieler Heckenrosen wie der Hundsrose (Rosa canina), sind im Rohzustand echte Vitamin-C-Bomben, liefern aber auch Saucen und Suppen einen besonderen Geschmack
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Wenig Ansprüche stellt Wachholder (Juniperus communis), der kulinarischen Klassiker unter den Wilden. Wacholderbeeren würzen famos Wild- und Fleischgerichte und dienen Schnaps als Basis
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Die vitaminreichen Früchte der Eberesche (Sorbus aucuparia), im Volksmund auch Vogelbeeren genannt, werden besser nicht roh verzehrt. Als Gelee, Marmelade, Wein oder Likör verarbeitet, wandeln sie sich aber zu Delikatessen
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Noch relativ unbekannt setzt die aus Nordamerika stammende Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa) zur Eroberung heimischer Gärten an. Ihre erbsengroßen Früchte trockneten die Indianer einst für ihren Pemmikan, einen Energiespender für den Winter
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